Benedikt Jahnel wirbt Junior-Gruppe im Leibniz-Wettbewerb ein
Leibniz-Gemeinschaft fördert Forschungsvorhaben zum Thema Probabilistische Methoden für dynamische Kommunikationsnetzwerke über fünf Jahre (2021-2025)

mit Basisstationen (grün) und mobilen Geräten
(blau). Über D2D-Verbindungen werden die
Abdeckungszonen (Grüntöne) der Basisstationen dynamisch erweitert.
Angesichts dieser ständig wachsenden Möglichkeiten, aber auch der Anforderungen moderner Kommunikationssysteme wird die Kommunikation von Gerät zu Gerät (D2D) zu einer Schlüsseltechnologie, die eine Vielzahl von Anwendungsfällen durchdringt. Die geplanten Vorteile sind vielfältig und reichen von Abdeckungserweiterungen in Schwellenländern über höhere Robustheit des Netzwerks bis hin zu umweltfreundlicheren Netzwerken. Die Systeme sind jedoch oftmals weniger kontrollierbar.
Methoden der Wahrscheinlichkeitstheorie haben sich sowohl bei der Analyse als auch beim Entwurf von D2D-Systemen als hilfreich erwiesen. Die stochastische Geometrie bietet den idealen mathematischen Rahmen, um die intrinsischen Netzwerkunsicherheiten zu modellieren und neuartige leistungsfähige stochastische Algorithmen zu konstruieren.
Hier, an der Schnittstelle von strenger angewandter Mathematik und branchenfreundlicher datengesteuerter Netzwerktechnik, unterstützt die Nachwuchsgruppe diese Revolution durch innovative Forschung. Ziel ist es,
- Konnektivitätsverbesserungen in mobilen urbanen D2D-erweiterten Netzwerken zu untersuchen mit Hilfe der Theorie der dynamischen Kontinuumsperkolation,
- Datenroutings in D2D-Systemen zu untersuchen mit Schwerpunkt auf Engpassverhalten und damit die Theorie großer Abweichungen für Raum-Zeit-Punkt-Prozesse zu erweitern und
- die Ausbreitung von Malware in dynamischen D2D-Netzwerken zu analysieren durch die Erweiterung der Theorie von der Wechselwirkung von Partikelsystemen in zufälligen Graphen im Kontinuum.